Mut ist die Kraft, die uns antreibt, unsere Lebensträume zu verwirklichen und auch dann weiterzugehen, wenn wir Niederlagen oder Rückschläge erleiden. Nur wer diese innere Ressource nutzt, kann sich entwickeln und manches Mal sogar dabei über sich selbst hinauswachsen.
Mut zum Leben duldet keinen Aufschub!
Manche bereuen am Ende des Lebens, verpasste Chancen nicht ergriffen oder nötige Veränderungen nicht aktiv gesucht oder genutzt zu haben. Bronnie Ware weiß das nur zu gut. Die australische Palliativpflegerin hat viele Menschen am Sterbebett bis zum Tod begleitet. In den Wochen davor hörte sie in den vielen vertrauensvollen Gesprächen immer wieder dieselben Äußerungen. Sätze, in denen die Sterbenden ihr Bedauern darüber ausdrücken, nicht das Leben gelebt zu haben, das sie sich gewünscht haben. Erst angesichts des Todes wird vielen klar, was sie versäumt haben. Sie empfinden Wut, Ärger und Verbitterung darüber. Dabei wird eines deutlich: Wir Menschen bereuen im Leben vor allem die Dinge, die wir nicht getan haben. Fehlentscheidungen können wir in der Regel weitaus besser verkraften, den Mangel an Entschlusskraft dagegen können Menschen sich selber nur schwer vergeben. So sagen viele Sterbende: „Ich hätte gern den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben und mich nicht von den Erwartungen anderer leiten zu lassen.“ Eine andere häufig geäußerte Aussage lautet: „Ich hätte den Mut haben sollen, meine Gefühle auszudrücken“. Doch die Frage ist: Was sind die Gründe dafür, sich lieber leben zu lassen, als selbstbestimmt sein Leben zu gestalten und ehrlich seine Gefühl auszudrücken. Es sind meist unsere Ängste und Blockaden, die uns daran hindern, mutig zu sein…